WM-Quali im Hinterkopf
Holzmann will an Leistung in Zagreb anknüpfen
Zuerst sollte es nach Wengen gehen zum traditionellen Lauberhorn-Slalom, dann wurde das Rennen nach Kitzbühel verlegt. Doch Corona machte auch den Tirolern einen Strich durch die Rechnung. Die Wettkämpfe am Ganslernhang wurden abgesagt. Grund sind mögliche 17 Fälle der britischen Coronavirus-Mutation im nahen Jochberg. Stattdessen ging es nach Flachau. Mit dabei ist der momentan beste Slalom-Spezialist des Allgäus, Sebastian Holzmann. Der Oberstdorfer hatte beim Slalom in Zagreb aufhorchen lassen mit einem hervorragenden zweiten Lauf, der ihn überraschend auf den 17. Platz brachte.
Das Hin und Her über die Verlegung der Rennen nimmt der 27- Jährige ebenso gelassen wie den Ausschluss der Zuschauer.
„Es ist ja schon gut, dass überhaupt was geht“, freut sich der Oberstdorfer. In Flauchau setzte er alles daran, sich ebenso zu präsentieren wie in Zagreb. Im ersten Wettkampf verpasste er den zweiten Durchgang um eine Hunderstel Sekunde. Im zweiten Wettbewerb schied er leider schon im ersten Durchgang aus. Die Qualifikation zur Alpinen Weltmeisterschaft in Cortina d´Ampezzo vom 8. bis 21. Februar habe er zwar im Hinterkopf. „Ich werde mir dadurch aber keinen Druck machen“, versichert er. In Schladming und in Chamonix greift er nochmal an.
Aber statt mit einem WM-Start zu liebäugeln, definiert er sein Ziel aber nach wie vor mit einem Platz unter den besten 30 im Weltcup. Das sei sicher möglich und drauf liege sein Fokus „Ich bin wirklich glücklich über jeden Weltcuppunkt und jede Verbesserung“, verrät Holzmann. „Und wenn dabei die WM-Quali rausspringen würde, wäre das wirklich super.“