Oberstdorfer überzeugen bei Junioren-WM in Rasnov
Vinzenz Geiger holt zwei Silbermedaillen in der Nordischen Kombination und Silber und Bronze gehen an Katharina Althaus bei den FIS-Juniorenweltmeisterschaften in Rasnov (Rumänien).
Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Rasnov (Rumänien) gewann Vinzenz Geiger vom SC Oberstdorf im Einzelwettbewerb (HS 100/10 km) und mit der deutschen Mannschaft im Teamwettbewerb (HS100/4 × 5 km) jeweils die Silbermedaille. Im ersten Einzelwettkampf ging Geiger mit 22 Sekunden Rückstand als Vierter nach seinem Sprung auf 92 Metern in den Kombinationslanglauf über 10 km. Ab der zweiten Runde lief der 18-jährige C-Kader-Athlet zusammen mit seinem deutschen Teamkollegen Terence Weber (SSV Geyer) und dem Österreicher Bernhard Flaschberger in einer Dreiergruppe, die den führenden Estländer Kristjan Ilves einholten. Am Ende kämpfte sich Flaschberger einen Vorsprung heraus und gewann mit 59 Sekunden Vorsprung vor Geiger, dessen Silbermedaille mit einem Vorsprung von fast einer Minute auf den Drittplatzierten Weber nicht mehr gefährdet war. Im Zielsprint sicherte sich Weber noch mit hauchdünnem Vorsprung von 0,3 Sekunden auf den Finnen Eero Hirvonen die Bronzemedaille.
Bei der zweiten Entscheidung musste aufgrund des starken Windes auf den Pocketsprung zurückgegriffen werden. Mit einer Weite von 84 Metern startete Geiger nur von Startposition 15 aus mit 1:21 Minuten Rückstand in das 5-km-Sprintrennen. Am Ende kämpfe er sich mit der zweitbesten Laufzeit noch auf den siebten Rang nach vorne. Den Junioren-WM-Titel sicherte sich Tomas Portyk (Tschechien) vor Terence Weber und Kristjan
Ilves (Estland).
Im Teamwettbewerb lag die deutsche Mannschaft bestehend aus Vinzenz Geiger, Terence Weber, Martin Hahn und Tim Kopp (beide VSC Klingenthal) nach dem Springen auf dem fünften Platz. Mit der zweitbesten Laufzeit verbesserte sich das DSV-Team auf den zweiten Platz nach vorne und gewann mit einem Rückstand von 1:26 Minuten auf das Siegerteam aus Österreich mit Geiger als Schlussläufer die Silbermedaille, Bronze ging an die Mannschaft aus Finnland (+ 2,55 Minuten).
Silber und Bronze für Katharina Althaus
Katharina Althaus vom SC Oberstdorf gewann im Einzelspringen die Silbermedaille, im Mixed-Teamspringen holte sie mit der deutschen Mannschaft Bronze. Mit Weiten von 87 und 89,5 Metern errang die Oberstdorferin im Einzelspringen auf der HS100-Schanze hinter der österreichischen Siegerin Chiara Hölz die Silbermedaille, Bronze ging an Sofia Tikhonova aus Russland. Agnes Reisch vom WSV Isny belegte mit Weiten von 71,5 und 76 Metern den 22. Platz. Im Mixed-Teamwettbewerb holte Althaus mit der deutschen Mannschaft zusammen mit Anna Rupprecht und Tim Fuchs (beide SC Degenfeld) sowie dem frisch gebackenen Juniorenweltmeister David Siegel (SC Baiersbronn) mit 4,1 Punkten Rückstand auf die Mannschaft aus Österreich Bronze, auf das
Siegerteam aus Slowenien fehlten dem DSV-Team am Ende 17,1 Punkte.
Langläuferinnen schlagen sich achtbar
Die Oberstdorfer Langläuferinnen Laura Gimmler, Sofie Krehl und Coletta Rydzek schlugen sich im Feld der besten Skilangläuferinnen sehr achtbar.
Knapp an einer Medaille vorbei schrammte dabei Laura Gimmler im Sprint über 1,3km bei den Damen der Klasse U-23. 2,39 Sekunden fehlten ihr im Ziel auf die erhoffte (Bronze-)Medaille. Sofie Krehl, die in der Qualifikation mit der fünftbesten Zeit überraschen konnte, scheiterte im Semifinale und kam im Endklassement auf Rang 8. Coletta Rydzek, die in der jüngeren Klasse der Juniorinnen startete, scheiterte bereits als Dritte in ihrem Quarterfinale knapp gegen ihre Teamkollegin Katharina Henning. Am Schluß reichte es zu Platz 15.
Nicht so gut lief es am zweiten Wettkampftag. Über 10 km in der klassischen Technik reichte es für Laura Gimmler und Sofie Krehl nur zu Platz 22 und 24 im Feld stärksten U-23-Athletinnen. Im abschließenden Wettkampf über 10 km in der freien Technik landeten aber beide Starterinnen des SCO wieder unter den Top-10. Sofie Krehl (Platz 8) konnte dabei ihre Teamkollegin Laura Gimmler knapp um 6 Sekunden auf den 9. Platz verdrängen.