Gina Stechert zeigte sich erleichtert nach dem Prüfungsmarathon zum Abschluss ihre Skilehrerausbildung: „Das war schon ganz schön stressig, fast schlimmer als das Abitur“, meinte die ehemalige DSV-Athletin für die Speed-Disziplinen aus Fischen. Und DSV-Telemark-Ass Johanna Holzmann aus Oberstdorf fügt hinzu: „Die Prüfung war von ungeheurer Anspannung begleitet. Aber es ist cool, eine abgeschlossene Berufsausbildung zu haben“.
Die beiden Rennläuferinnen zählen zu den 29 Teilnehmern, die in diesem Jahr ihre Ausbildung zum staatlich geprüften Ski- und Snowboardlehrer erfolgreich absolviert haben.
Die Freisprechungsfeier des Deutschen Skilehrerverbandes fand jetzt in Fischen statt. Acht frischgebackene Snowboardlehrer und 21 Skilehrer erhielten im feierlichen Rahmen ihre Zeugnisse. Nach dem Theorieteil in der Technischen Universität München waren die angehenden Schneesportlehrer am Fellhorn und am Nebelhorn fünf Tage in der Praxis geprüft worden. Max Holzmann als Vorsitzender für die Ausbildungskommission lobte die Leistungen der Absolventen „Wir hatten mit über 50 Prozent eine gute Bestehensquote.“ Er hofft nun, dass die neuen staatlich geprüften Skilehrer ihr Wissen weitergeben und den Nachwuchs ausbilden.
Mit der Abschlussprüfung seien die 29 jungen Leute innerhalb von drei Jahren zum nichtakademischen Fachsportlehrer geschult worden und hätten damit die höchste Qualifikation als Ausbilder auf dem Gebiet des vielfältigen Skisport erreicht. Dabei sei es um Lehrproben in der Praxis ebenso gegangen wie um die Eignung in der Theorie. Erste Hilfe-Kenntnisse, Berg- und Lawinenkunde zählten ebenso zum Prüfungsfeld wie beste Skitechnik in Langlauf, Alpin und im Snowboarden.
Text/Bild: Allgäuer Anzeigeblatt /(wir)