Stimmen nach dem Damen-Sprint
Perfekte Streckenbedingungen und Vorfreude auf die WM 2021
Natalie Nepryaeva (RUS, Platz 1):
„Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis. Es ist auch mein erster Sieg im Sprint. Ich habe mich heute schon am frühen Morgen sehr stark gefühlt, wusste, dass mein Körper gut vorbereitet ist. Ich mag den Kurs, ich denke er ist nicht nur für reine Sprinter geeignet, sondern auch für universelle Athleten und ich hoffe sehr darauf, nächstes Jahr hier das gleiche gute Ergebnis zu haben.
Gestern hatte ich das Gefühl, dass die steilen Anstiege etwas zu hart sind, aber heute im Sprint habe ich mich da sehr gut gefühlt und konnte einen Vorsprung auf die anderen ausbauen.“
Annamarija Lampic, (SLO, Platz 2):
"Es ist heute einen toller Tag für mich, ich fühle mich gut. Als wir hier in Oberstdorf angekommen sind, war ich beim Anblick des neuen Kurses doch überrascht. Die Streckenführung gefällt mir, auch wenn es ziemlich hart ist, hier zu laufen. Ich habe heute den zweiten Platz erreicht und bin schon allein deshalb sehr zufrieden. Natalia Nepryaeva hatte heute ein bisschen bessere Ski in der Abfahrt. Ein Platz auf dem Podium beim klassischen Sprint ist auch im nächsten Jahr bei der WM in Oberstdorf mein Ziel. Ich hoffe, die Platzierung bei dem WM in nächsten Jahr mit Natalia tauschen zu können. Ich hoffe, ich hab dann gute Arme und Beine für diese harten und langen Rennen. Die Streckenbedingungen waren heute im Finale perfekt und sind hoffentlich bei der WM genauso. Die Streckenlänge ist für mich als Allroundläuferin perfekt, da ich auch in der Distanz zu Hause bin. Ich freu mich auf die WM nächstes Jahr hier in Oberstdorf.“
Jessica Diggins: (USA, Platz 3):
"Es war wirklich fantastisch. Wir hatten großartige Ski. Die Techniker haben so hart so früh am Morgen schon gearbeitet und den besten Job gemacht. Gestern habe ich mich so müde gefühlt, meine Beine waren wirklich am Ende.
Aber heute ist ein neuer Tag. Auf dem halben Weg durch das Finale dachte ich mir, ich versuche es einfach weiter. Gottseidank kam ich hinter Neprayaeva. Ich dachte, sie würde am zweiten Anstieg wegziehen. Ich habe versucht, ihr zu folgen und hatte einen wirklich guten Windschatten ins Ziel hinein. Es hat heute wirklich großen Spaß gemacht, hier zu laufen und im Klassiksprint aufs Podium zu kommen. Das ist für mich eher außergewöhnlich, aber ich nehme es sehr gerne mit.“
Laura Gimmler (SC Oberstdorf, Platz 20):
"Im Prolog hab‘ ich mir schon eher schwergetan, die Runde ist doch recht knackig und im Wettkampf gefühlt doppelt so schwer. Ich hatte da noch einige Materialprobleme, das war dann im Viertelfinale auch besser. Ich habe mich im Rennen taktisch gut bewegt. Das Streckenprofil gefällt mir sehr gut. Die Sprintrunde in Oberstdorf ist extrem anspruchsvoll und die schwerste, die ich je gelaufen bin. Es kommt mir aber schon entgegen, da ich bei Distanzrennen auch schon passable Ergebnisse geschafft habe. Von der Kulisse hier in Oberstdorf war ich schwer beeindruckt und musste schauen, dass ich bei der Sache bleibe. Es ist wunderbar, wenn Freunden und Familie einen beim Heimwettkampf hautnah begleiten.“