Deutsches Kombinierer-Team geht als Vierte in die Loipe
Die Norweger springen derzeit in einer eigenen Liga
Die Kombinierer gehören eindeutig zu den Frühsportlern. Kurz nach Sonnenaufgang herrschte an der Schattenbergschanze schon eifrige Betriebsamkeit. Um 8 Uhr war der erste Probesprung angesagt, um 9 Uhr wurde es dann ernst beim Team-Wettbewerb. Aber so ganz wach war die deutsche Mannschaft offenbar noch nicht. Während die überragenden Norweger vor 2150 Zuschauern einer nach dem anderen überragende Leistungen ablieferten, ließen die Oberstdorfer Vinzenz Geiger (113,5 m) und Johannes Rydzek (113,5 m) im Auslauf ihrer Heimschanze nach ihren Sprüngen die Köpfe hängen. Fabian Rießle (SZ Breitnau) und Manuel Faißt (SV Baiersbronn) mussten die Kastanien aus dem Feuer holen. Mit ihren Sprüngen auf 131,5 bzw.135,0 Meter hielten sie den Abstand auf Norwegen, Österreich und Japan für den Langlauf, der um 13.55 Uhr startet, im Rahmen.
Vinzenz Geiger zeigte sich schwer enttäuscht nach dem Springen. „Der Unterschied zu den anderen ist mir egal. Nicht egal ist mir aber, dass ich nicht den Sprung gemacht habe, den ich mir vorgenommen habe. Das war einfach ein Scheißsprung und ich hoffe, dass die anderen es besser machen“.
Auch Johannes Rydzek kommentierte seine Leistung: „Auch wenn die Weite nicht ganz so optimal war, war der Sprung für mich ganz okay. An dem Punkt, wo ich arbeiten wollte, habe ich nochmal gearbeitet. Aus der Luke und bei dem Rückenwind ist es dann aber extrem schwierig“.
Fabian Rießle wunderte sich über die gemessene Weite seines Sprunges.„Ich dachte, der wäre weiter gegangen. Aber mit 131,5 Metern bin ich zufrieden. Man weiß, dass wir uns den ganzen Winter schon schwer getan haben auf der Schanze. Wir sind momentan nicht so im Flow und die ersten beiden haben es auch nicht so ganz getroffen. Die Norweger sind jetzt schon ziemlich weit weg. Wir müssen uns eben auf Platz 2 orientieren und das wir da noch eingreifen können.“
Die Abstände vor dem 4 × 5 km-Langlauf auf Norwegen sind 1:27 Minuten für Österreich, 1:33 Minuten für Japan und 1:46 Minuten für das deutsche Team.